Mannschaft aus Lilienthal holt sich den 10. Platz

Mit ihrem hervorragenden Auftritt bei den niedersächsischen Landesmeisterschaften im letzten Jahr hatte sich die Damenmannschaft für die diesjährigen Deutschen Seniorenmeisterschaften qualifiziert. Ein Highlight für die Damen aus Lilienthal. Einige Damen waren schon einmal mit dabei und erinnern sich noch gut an die Teilnahme. „Die Deutschen sind schon was Besonders. Natürlich geht es um Leistung, aber vor allem um das Miteinander und um die Grundgedanke des Rettungssports. Die Teilnehmenden kommen aus ganz Deutschland. Dort unsere Ortsgruppe zu vertreten, ist einfach toll“.

Die Damenmannschaft, bestehend aus Kirsten Böschen, Claudia Bouman, Corinna Cordes, Stefanie Meyer-Priewe und Antje Pröschold, wurde 2024 Vize-Landesmeisterin. Das war der Auftakt.

So fuhren die Damen am letzten Wochenende nach Bitterfeld-Wolfen in Sachsen-Anhalt, wo im Sportbad "Heinz Deininger" die 34. Version der Deutschen Seniorenmeisterschaften im Rettungsschwimmen stattfand. Bei der DLRG zählt man ab einem Alter von 25 Jahren schon als „Senior:in“. Nach oben sind keine Grenzen gesetzt, und so waren die älteste Teilnehmerin und der älteste Teilnehmer bei den diesjährigen Seniorenmeisterschaften jeweils 82 und 88 Jahre alt.

Rund 800 Teilnehmer:innen aus 105 Ortsvereinen waren nach Bitterfeld-Wolfen angereist, um sich im Wasser zu messen. Am Freitag standen die Wettkämpfe für die rund 300 zugelassenen Einzelathleten auf dem Programm. Die Mannschaftswettkämpfe folgten am Samstag. Am frühen Morgen absolvierte die Lilienthaler Damenmannschaft ihre vier Disziplinen. In ihrer Altersklasse starteten mehr als 10 Mannschaften, wovon die meisten den Rettungssport auf sehr hohem Niveau ausüben.

Zufrieden blicken die Damen aus Lilienthal auf ihre Läufen zurück. “Unsere Mission ist gelungen. Wir sind in den Top Ten. Wir freuen uns jetzt auf die Feierlichkeiten”, so Corinna Cordes, Delegationsleiterin, kurz nach dem sportlichen Teil des Wochenendes.

Die Mannschaft entschied sich zuerst für eine Tour zu dem Bitterfelder Bogen, einer Aussichtsplattform über den Großen Goitzschesee und die Stadt Bitterfeld-Wolfen. Nach einem schönen, etwas durchregneten, Nachmittag ging es zur Abschlussveranstaltung an die „Goitzsche“. Dort wurden den Teilnehmenden an verschiedenen Foodtrucks leckere Speisen zum Abendessen angeboten. In einer alten Lagerhalle fand nach dem Abendessen die Siegerehrung mit anschließender Tanzparty statt. 

Karolin Wetzel, 1. Vorsitzende der DLRG OG Bitterfeld-Wolfen e.V., eröffnete den Abend. Die Ortsgruppe wurde erst 2012 gegründet. Obwohl noch jung und mit 75 Mitgliedern relativ klein, traute sie sich, die diesjährigen Deutschen Seniorenmeisterschaften auszutragen. Vom Publikum bekam die Ortsgruppe dafür einen großen Applaus.

Lobende Worte für den Rettungssport und die DLRG kamen vom Bürgermeister und dem Landrat. Danach übernahm Carsten Schlepphorst, Leiter Rettungssport der DLRG, das Wort. Er gratulierte allen Rettungssportler:innen für ihre Leistungen und wünschte allen eine tolle Party. Er hofft auf ein Wiedersehen in 2026 bei den nächsten Deutschen Seniorenmeisterschaften in Schwerte an der Ruhr.

Eine spezielle Ehrung gab es für die ältesten Teilnehmer:innen, sowie für die älteste Damen- und Herrenmannschaft. Natürlich mit einer Standing Ovation vom Publikum. Eine weitere Ehrung gab es für die beste Ortsgruppe; der Pokal ging in diesem Jahr nach Weimar. Nach den Ehrungen wurde die Tanzfläche eröffnet und bis tief in die Nacht gefeiert. 

Am nächsten Morgen ging es wieder zurück nach Lilienthal. Die Damen blicken auf ein großartiges Wochenende zurück. Ob sie nächstes Jahr wieder bei den Deutschen Seniorenmeisterschaften antreten werden, steht noch nicht fest. Eine Sache schon: die Schwimmerinnen haben das Datum schon vorgemerkt.