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OG, Schwimmen, Aus- und Fortbildung, Presse

Schwimmunterricht in Ghana

Veröffentlicht: 19.04.2009
Autor: Günter Reichert

Spende der DLRG-Lilienthal findet sinnvolle Anwendung

"Obroni! Obroni Franziska!" schallt es aus fröhlichen Kinderkehlen. Kumi, Obed, Ebenezer, Emmanuel, Sandra und die anderen Kinder aus einem Vorort der Zwei-Millionen-Metropole Accra sind überglücklich. Endlich geht es los zum lange versprochenen Schwimmunterricht mit ihrem "lady-teacher" Franziska, der weißen Frau aus Deutschland (ghanaisch: obroni). Und das Tollste an der ganzen Sache ist: Sie fahren zum ersten Mal mit einem Taxi, einem Verkehrsmittel, das ihre Eltern nie hätten finanzieren können!

Zustande gekommen war dieser Ausflug aufgrund eines Berichtes von Franziska Länger an ihre Freunde in der DLRG Lilienthal. Franziska, die auch Mitglied des Jugendvorstandes der DLRG ist, hatte sich für einen freiwilligen halbjährlichen Arbeitseinsatz als Aushilfslehrerin in dem afrikanischen Land Ghana verpflichtet. Sie schilderte, dass Kinder der Landbevölkerung aus den Dörfern längs des Flusses Volta sehr wohl schwimmen könnten, da sie täglich mit dem Element Wasser zu tun hätten. Ganz anders aber erginge es Kindern aus den Elendsquartieren rings um die Hauptstadt Accra. Diese haben wegen ihrer entwurzelten Lebensgewohnheiten selten oder nie Gelegenheit, im Fluss oder im nahen Meer das Schwimmen zu erlernen. Franziska verband ihren Bericht mit der Bitte um eine Geldspende, damit ihre kleinen Zöglinge aus Accra einen Vorgeschmack auf  die Freude bekämen, im nassen Element herumtollen zu können. Der DLRG-Vorstand beschloss daraufhin, dieser Bitte nachzukommen.

Eine Fahrt ans Meer oder an den Fluss Volta schloss sich von vornherein wegen des stark verunreinigten Wassers in der Nähe von Accra aus. So blieben nur zwei Ausflüge zum Swimming-Pool eines Hotels am Rande von Ghanas Hauptstadt, deren Hotelmanager diese Aktion wohlwollend unterstützten. Dort legte Franziska auch sogleich los, so wie sie es von den Anfängerschwimmkursen in der DLRG kannte. Von der Wassergewöhnung über das Trainieren der Arm- und Beinbewegungen bis zur Auftriebsübung "Toter Mann" kam alles vor, was auch in Deutschland im Schwimmunterricht üblich ist. Kumi, Obed, Ebenezer und alle anderen hatten einen Heidenspaß, wie aus den beigefügten Fotos ersichtlich ist. Dass sie nach zwei Ausflügen noch keine geübten Schwimmer waren, versteht sich von selbst, aber ein Anfang war gemacht.
Selbst die Theorie kam nicht zu kurz: Franziska erklärte ihren Schützlingen spielerisch mit Hilfe eines Balles, wie es zum Phänomen des physikalischen Auftriebs kommt. Am Schluss gab es von dem restlichen Geld der Spende Cracker, Bananen und ein wohlschmeckendes Erfrischungsgetränk.

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