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Tauchen, Presse

Rettungstaucher unter der Eisdecke

Veröffentlicht: 18.01.2009
Autor: Günter Reichert

Einsatztaucher der DLRG-Lilienthal trainieren bei Minusgraden

Wer den Namen DLRG hört, denkt sofort an Sommer, Sonne, Strand, kurz: an das Baywatch-Szenario aus dem Fernsehen. Dass die DLRG auch im Winter bei Minusgraden zum Einsatz kommen kann, ist den wenigsten bekannt. Wenn wie vor wenigen Wochen zugefrorene öffentliche Gewässer zum Schlittschuhlaufen freigegeben werden, sind auch stets Einsatztaucher der DLRG in der Nähe, um Menschen zu helfen, die in das Eis eingebrochen sind. 

Für diesen Einsatz muss regelmäßig trainiert werden. Für das sog. „Eistauchen“ sind wie im Ernstfall mindestens zwei Rettungstaucher und ein Leinenführer erforderlich. Dabei wird in die Eisdecke ein „Einstiegsloch“ geschlagen und einer der beiden Taucher schwimmt angeleint unter dem Eis einen Sektor mit einem maximalen Radius von 50 Metern ab. Der Taucher hält dabei über die Rettungsleine ständige Verbindung zum Leinenführer. Sollte er Hilfe benötigen, so gibt er dies durch festgelegte Leinenzeichen zu verstehen bzw. der Leinenführer gibt dem Taucher über die Leine Anweisungen. So bedeutet ein kurzer Ruck an der Leine „Taucher in Not“. Für diesen Fall steht der zweite Taucher bereit. 2 mal Ziehen bedeutet „Schwimm links herum“, 3 mal heißt „Schwimm rechts herum“. Wenn 4 mal gezogen wird, heißt dies „Der Taucher will aus dem Wasser“ oder in umgekehrter Signalrichtung „Der Taucher muss aus dem Wasser“. 5 mal Ziehen bedeutet „Alles OK“. 

Genau diese Übungen, Suchtauchgang und Bergung führten vor einer Woche Michael Foremny und Volker Juretzek als Einsatztaucher und Ulla Foremny als Leinenführerin durch. Die drei Mitglieder der DLRG Lilienthal trafen sich mit ihrer Ausrüstung am Stadtwaldsee in Bremen. Auf die Frage, warum der Taucher eigentlich „an die Leine müsse“, antwortete Michael Foremny: „Unter der Eisdecke haben sowohl der Eingebrochene als auch der Rettungstaucher wegen der schlechten Sichtverhältnisse kaum eine Chance der Orientierung. Keiner kann die Einbruchsstelle bzw. das Einstiegsloch jemals wiederfinden!"

Dass diese Übung trotz der Neopren-Anzüge nicht unbedingt das reinste Vergnügen ist, weisen die niedrigen Temperaturen nach. Während die Wassertemperatur unter dem Eis mit plus 4 Grad Celsius „gerade noch auszuhalten ist“, kommt der zweite Taucher, nachdem er seinen Tauchgang beendet hat, in seinem nun nassen Anzug „ganz schön ins Frieren“, wie die drei Lilienthaler bestätigen.

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