Jahreshauptversammlung der DLRG-Ortsgruppe Lilienthal

Die 31. Jahreshauptversammlung der DLRG-Lilienthal stand diesmal ganz unter dem Vorzeichen der Erhöhung der Hallennutzungsgebühren, die im Haushaltsplan der DLRG eine Verdoppelung der Ausgaben bewirken und die Existenz des 800 Mitglieder starken Vereins gefährden würde, falls die Gemeinde nicht einlenkt.

Nach der Überprüfung der Ordnungsmäßigkeit der Einladung und der Feststellung der Beschlussfähigkeit berichteten die Vorstandsmitglieder über ihre Tätigkeiten.

Den ausführlichsten Bericht lieferte die Technische Leiterin Monika Bähr ab. Sie schilderte ein erfolgreiches Jahr 2007 mit Aktivitäten im Ausbildungs- und Freizeitbereich. So waren im letzten Jahr 55 Helfer über 6000 Stunden lang für die DLRG im Einsatz. Am Anfängerschwimmen nahmen 300 und am Schwimmen für Fortgeschrittene 600 Personen teil. Im Jahr 2007 legten 135 Lilienthaler und Bremer Kinder die Seepferdchen-Schwimmprüfung ab, 160 erhielten das Abzeichen in Bronze, 102 das Abzeichen in Silber und 49 das Abzeichen in Gold. Die Zahlen entsprachen ungefähr denen aus dem Jahr 2006. Darüber hinaus wurden 22 Junior-Retter ausgebildet, mehr als doppelt soviel wie im Jahr 2006. An den Erste-Hilfe-Kursen nahmen 35, am Erste-Hilfe-Training 15 Personen teil. Die 8 Wassergymnastik-Kurse vermeldeten 100 Teilnehmer. An den Kindergarten-Tagen wurden 180, an den Ferienspaßaktionen 45 und beim Schwimmfest in Otterndorf 20 Teilnehmer gezählt. Am Umzug bei der 775-Jahr-Feier der Gemeinde Lilienthal nahmen aus den Reihen der DLRG 90 Personen teil. Als besonders herausragendes Ereignis stellte sich die gemeinsame Veranstaltung mit der Kinderakademie Lilienthal und der Uni Bremen im November dar. Hier erlebten 30 Kinder und 20 Helfer naturwissenschaftliche Phänomene unter dem Thema „Physik hautnah“.

Die Beauftragte für den Katastrophenschutz Birgit Nentwig berichtete u.a. über die neugegründete Rettungshundestaffel. Die Staffel besteht aus 9 Hunden, von denen 3-4 demnächst ihre erste Prüfung absolvieren werden.

Nach den Berichten des Leiters der Öffentlichkeitsarbeit Günter Reichert, des Arztes Stefan Pröschold und des Stellvertretenden Jugendwartes Jens Huwald löste der Kassenbericht der Schatzmeisterin Hedda Reichert intensive Diskussionen aus. Sie stellte anhand eines Rechnungsvergleiches aus den Jahren 2007 und 2008 fest, dass die DLRG aufgrund der Erhöhung der Hallennutzungsgebühren nun doppelt so hohe Beträge an die WBL (Wirtschaftsbetriebe Lilienthal) entrichten müsse. Die beiden Vorsitzenden Ralf Müller und Ralf Bernhardt wiesen auf ein Treffen des Geschäftsführenden Vorstandes mit Bürgermeister Hollatz und dem Leiter der WBL Manfred Lütjen hin, in dem diese Probleme in einer ersten Runde besprochen wurden. In einer nächsten Zusammenkunft wolle die Gemeinde der DLRG Sonderkonditionen einräumen. Bis zur Klärung der Angelegenheit werde mit der DLRG nach der alten Gebührenordnung abgerechnet, habe Manfred Lütjen zugesagt. Die bereits für Januar 2008 ausgestellte Rechnung wird zurückgezogen. Die Versammlungsteilnehmer quittierten das Entgegenkommen der Gemeinde mit einem erleichterten Aufatmen und setzen nun auf weitere positive Verhandlungsergebnisse.

Die Revisoren Manfred Hischke und Claus Gühlke attestierten der Schatzmeisterin eine ausgezeichnete Kassenführung. Auf Antrag der beiden wurde der gesamte Vorstand einstimmig entlastet. Der neue Veranstaltungskalender 2008 der DLRG-Lilienthal kann ihren Internetseiten unter „www.lilienthal.dlrg.de“ entnommen werden.