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OG, Rettungsschwimmen, Presse

15 neue Rettungsschwimmer in Lilienthal

Veröffentlicht: 31.05.2007
Autor: Günter Reichert

DLRG setzt auch in 2007 ihre erfolgreiche Ausbildung fort

Die steigende Zahl von Ertrinkungstoten ist alarmierend und zum Teil darauf zurückzuführen, dass bundesweit Schwimmbäder geschlossen werden und Kinder und Erwachsene keine Gelegenheit haben, das Schwimmen zu erlernen. Schwimmen können ist das eine, aber um einen Mitmenschen vor dem Ertrinken zu retten, bedarf es einer umfangreichen Ausbildung. Die DLRG-Lilienthal bot in diesem Halbjahr einen 10-stündigen Kurs zum Erwerb der  Rettungsschwimmer-Abzeichen in Bronze und in Silber an, der sowohl einen theoretischen, als auch einen praktischen Teil umfasste. Ausbildungsleiter waren die DLRG-Mitglieder Thomas Jacob und Thomas Bähr.
 
Die Prüfungen für das Rettungsschwimmer-Abzeichen in Bronze bestanden: Daniela Dammann, Anne Evermann,  Yvette Gatzer, Katja Sachs, Ronja Schade, Anneke Wegner und Roman Weiß.
Sie mussten dafür folgende Leistungen erbringen:
1. 200 m Schwimmen in höchstens 10 Minuten, davon 100 m in Bauchlage und 100 m in Rückenlage mit Grätschschwung ohne Armtätigkeit
2. 100 m Kleiderschwimmen in höchstens 4 Minuten, anschließend im Wasser entkleiden
3. Drei verschiedene Sprünge aus etwa 1 m Höhe (Paketsprung, Startsprung, Fußsprung)
4. 15 m Streckentauchen
5. Zweimal Tieftauchen, einmal kopfwärts und einmal fußwärts mit dem Heraufholen eines 5-kg-Tauchringes
6. 50 m Transportschwimmen im Schieben oder Ziehen
7. Lösen einer Halsumklammerung und eines Halswürgegriffs von hinten und Kenntnisse zur Vermeidung von Umklammerungen
8. 50 m Schleppen in  Kopf- oder Achselschleppgriff und dem Standard-Fesselschleppgriff
9. Kombinierte Übung, die ohne Pause in der angegebenen Reihenfolge zu erfüllen war: 20 m Anschwimmen in Bauchlage, anschließendes Abtauchen mit dem Heraufholen und Fallenlassen eines 5-kg-Tauchringes und danach Abschleppen eines Partners über eine Strecke von 20 m.
10. Demonstration des Anlandbringens

Im theoretischen Teil musste folgendes Wissen nachgewiesen werden: 
- Kenntnisse über die Atmung und den Blutkreislauf sowie über die Durchführung der Herz-Lungen-Wiederbelebung (HLW)   
- Kenntnisse über die Gefahren am und im Wasser, über die Hilfe bei Bade-, Boots- und Eisunfällen (Selbst- und Fremdrettung) und über die Aufgaben und Tätigkeiten der DLRG
 
Die Prüfungen für das Rettungsschwimmer-Abzeichen in Silber bestanden: Peter Bruns, Helmut Holtmann, Johanna Länger, Dörthe May, Lara Rosenhagen, Nadine Rovira, Lydia Schaub und Angelika Wetzel.
Im Unterschied zum Rettungsschwimm-Abzeichen in Bronze mussten die Prüflinge in Disziplin Eins 400 m in höchstens 15 Minuten schwimmen, davon 50 m Kraulschwimmen, 150 m Brustschwimmen und 200 m Rückenschwimmen mit Grätschschwung ohne Armtätigkeit.
In Disziplin Zwei wurden 300 m Kleiderschwimmen in höchstens 12 Minuten verlangt, in Disziplin Vier 25 m Streckentauchen. Das Transportschwimmen in Disziplin Sechs musste in einer Zeit von anderthalb Minuten absolviert werden. Auch für das Abschleppen des Partners (beide in Kleidung) in Disziplin Acht war ein Zeitlimit von 4 Minuten vorgegeben. Im theoretischen Teil kamen Kenntnisse über die Technik von Rettungsgeräten, über Rechte und Pflichten bei Hilfeleistungen und über die Erste-Hilfe bei Unfällen hinzu.
Prüferinnen für beide Kurse waren die Lilienthaler DLRG-Mitglieder Dagmar Kaltschmidt und Monika Bähr. Die nächsten Kurse finden im Herbst statt.

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